Vergangenes Wochenende statteten wir den Hoteliers Elisabeth und Hermann Haller aus Mittelberg einen Besuch ab. Genauer gesagt ihrem Solitär am Walmendingerhorn: Auf knapp 2.000 Metern Seehöhe reift ein einzelnes Fass Mostello “Fass 40”. Hermann Haller ist seit vielen Jahren ein großer Fan dieser österreichischen Bio-Alternative zu den gängigen Aperitif- und Digestifmarken.

Es war seine Idee, ein Fass des schmackhaften Bio-Birnendessertweins (riecht und schmeckt wie Port, ist aber aus seltenen Mostviertler Birnensorten gemacht) auf die Terrasse des Gipfelrestaurants des Walmendingerhorns zu bringen. Dort ist das Fass 40 seit letzten Mai  nun intensiver Höhensonne, eisigen Winden, Nässe und Schnee ausgesetzt. Wie entwickelt sich der Bio-Apero unter diesen außergewöhnlichen Bedingungen, wie verändert er sich geschmacklich?

Am vergangenen Samstag, 23. September wurde von Josef eine Probe gezogen und zusammen mit einer kleinen Schar Gäste in der Hora-Bar am Walmendingerhorn verkostet. Fazit: Die Reifung auf knapp 2.000 Metern Seehöhe wirkt sich äußerst positiv aus. Der Birnendessertwein des Jahrgangs 2014 ist runder, weicher und cremiger als seine Pendants in unserem Keller in Öhling. Die Säure wird schneller abgebaut als zuhause im Mostviertel und die Verdunstung beträgt (zur Freude des Produzenten) nur 3,5 % im Vergleich zu 7 % in Öhling.

Was passiert weiter mit dem Fass? „Mostello Fass 40 schmeckt so köstlich, dass wir ihn mit Freude weiter reifen lassen. Wir kommen wieder, ins schöne Kleinwalsertal!“, sind wir uns einig. In der Zwischenzeit können neugierige Feinschmecker und Liebhaber von österreichischen Getränke-Alternativen Mostello in ausgewählter Vorarlberger Gastronomie, u.a. im Haller’s Genuss & Spa Hotel probieren.